Unterstützt wird diese Wirkung durch eine gute Portion Ballaststoffe, die in dem Getreide steckt. enthält dabei jeweils zur Hälfte wasserlösliche und unlösliche Die tun uns beide auf unterschiedliche Weise gut. hafer antioxidantien hafer verdauung pflanzliches protein hafer vollkorn haferflocken hafer vollkorn
langsam verdaut werden immer Vollkorn sind – und daher alle wertvollen Nährstoffe des vollen Korn enthalten. Sie bestehen zu fast 60 Prozent aus Kohlenhydraten
Diplom-Ökotrophologin Inga Pfannebecker hat ihre Leidenschaft für gutes Essen als Food-Journalistin und Kochbuch-Autorin zum Beruf gemacht. Für ihre Kochbücher entwickelt sie am liebsten alltagtaugliche Rezepte, in denen sich Genuss und gesunde Ernährung auf das Beste ergänzen. Leckere und gesunde Rezepte rund um die Haferflocke hat sie in ihrem Buch „Porridge & Oats“ (ZS-Verlag) zusammengestellt.
Mehr Informationen finden Sie unter https://www.ingapfannebecker.com/.
So unscheinbar die kleine blasse Haferflocke auch wirkt: ihre inneren Werte machen sie zu einem kraftvollen und gesunden Superfood.
Der Hauptgrund dafür ist, dass fast alle Haferprodukte immer Vollkorn sind – und daher alle wertvollen Nährstoffe des vollen Korn enthalten. Sie bestehen zu fast 60 Prozent aus Kohlenhydraten. Das sind fast ausnahmslos Slow Carbs, also Kohlenhydrate die nur langsam verdaut werden. So geben sie, im Gegensatz zu schnellen Kohlenhydraten die z.B. in Weißmehlprodukten oder Süßem stecken, ihre Energie erst nach und nach ins Blut und halten den Blutzuckerspiegel auf diese Weise lange stabil. Dadurch ist Hafer ein super Sattmacher und wirkt Heißhunger entgegen.
Unterstützt wird diese Wirkung durch eine gute Portion Ballaststoffe, die in dem Getreide steckt. Hafer enthält dabei jeweils zur Hälfte wasserlösliche und unlösliche Ballaststoffe. Die tun uns beide auf unterschiedliche Weise gut. Wasserlösliche Ballaststoffe wie z.B. Beta-Glucan, quellen im Magen auf und können so eine träge Verdauung auf Trab bringen. Sie sind auch für die magenberuhigende Wirkung von Haferflocken verantwortlich. Denn sie bilden eine schützende Schleimschicht auf der Magenschleimhaut. Diese Schicht sorgt auch dafür, dass Hafer nur langsam verdaut wird und trägt zu seinem guten Sattmachereffekt bei. Diese besonderen Ballaststoffe sorgen auch dafür, dass Hafer den Cholesterinspiegel ins Gleichgewicht bringen kann. Die wasserunlöslichen Ballaststoffe werden dagegen auch Füllstoffe genannt. Unser Körper kann sie nur in geringem Umfang nutzen und scheidet sie unverdaut wieder aus. Überflüssiger Ballast sind sie jedoch keinesfalls: Sie erhöhen das Sättigungsgefühl, da sie die Verweildauer des Essens im Magen erhöhen, sind Futter für wichtige Bakterien, die unseren Darm gesund halten, so auch unsere Abwehrkräfte stark machen und neueren Studien zur Folge sogar eine Rolle für ein gesundes Gewicht spielen.
Mit gut 13 g Eiweiß pro 100 g zählt Hafer zu den eiweißreicheren Getreidearten und kann einen wertvollen Beitrag zur Versorgung mit pflanzlichem Protein leisten. Das ist natürlich besonders interessant für alle, die sich vegetarisch oder vegan ernähren wollen oder viel Sport machen.
Hafer ist arm am Klebereiweiß Gluten. Wer von Zöliakie betroffen ist, einer Unverträglichkeit gegen Gluten, sollte allerdings nur speziell gekennzeichnete glutenfreie Haferprodukte zu sich nehmen. Nur so ist garantiert, dass sie nicht bei der Verarbeitung, beim Transport oder bei der Lagerung mit glutenhaltigem Getreide in Kontakt gekommen sind.
Hafer enthält eine kleine, aber feine Menge Fett – rund sieben Gramm pro 100 g. Das stammt aus dem Getreidekeimling und besteht vor allem aus gesunden ungesättigten Fettsäuren. Die tun unserem Herz und den Blutgefäßen gut.
Hafer ist Spitzenreiter in Sachen B-Vitaminen unter allen Getreidearten. Vor allem Vitamin B1 und B6 sind reichlich enthalten. Sie stärken unsere Nerven und unterstützen den Stoffwechsel dabei optimal abzulaufen.
Mit Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan und Kupfer stecken fast alle wichtigen Mineralien und Spurenelemente im Hafer. Das gleicht den Säure-Basen-Haushalt aus, stärkt die Knochen und die Zähne, entspannt die Muskeln und hilft dem Körper bei der Sauerstoffversorgung. So machen Haferprodukte rundum fit. Kleiner Tipp: das pflanzliche Eisen kann besonders gut ausgenutzt werden von unserem Körper, wenn Hafer mit Vitamin-C-reichem wie z. B. Obst oder Fruchtsaft kombiniert wird.
Hafer enthält Polyphenole wie z. B. Aventhramide, die unsere Zellen vor schädlichen Stoffen schützen können.
Am bekanntesten ist sicherlich die Haferflocke. Aber Hafer lässt sich auch zu anderen Produkten verarbeiten.
Um von den vielen positiven Gesundheitseffekten des Hafers zu profitieren, ist kein großer Aufwand nötig. Denn vor allem Haferflocken lassen sich schnell, einfach und immer wieder anders zubereiten. Hier drei schnelle Lieblingsrezepte.
Weitere leckere Rezepte finden sich in Inga Pfannbeckers Buch "Porridge & Oats".