„Beta-Glucane aus Hafer tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.“ // „Hafer-Beta-Glucan verringert nachweislich den Cholesteringehalt im Blut.“
Unsere Cholesterinwerte steigen, wenn wir uns zum Beispiel sehr fettreich ernähren. Das erhöht unser Risiko für Herzerkrankungen, im Speziellen das Verkalken unserer Blutgefäße. Grundsätzlich ist eine natürliche Regulierung unseres Cholesterinspiegels immer wünschenswert! Unterstützen kann hierbei Beta-Glucan folgendermaßen:
Um Fett aufzunehmen, benötigt unser Körper Gallensäuren. Diese stellt er aus Cholesterin in der Leber her und gibt sie in unseren Dünndarm ab. Dort können sie die aufgenommenen Fette emulgieren, damit unsere Darmschleimhaut sie aufnehmen kann. Überflüssige Gallensäure wird normalerweise immer in unserem Dickdarm (also eine Station weiter unten) resorbiert! Es sei denn, Beta-Glucan ist anwesend. Beta-Glucan bindet Gallensäuren und so werden sie in der viskosen Beta-Glucan-Masse ausgeschieden —> Wir verlieren für uns wichtige Gallensäuren!
Jetzt ist unser Körper darauf angewiesen, neue Gallensäuren zu produzieren. Dazu braucht es... Cholesterin! Und das haben wir in der westlichen Gesellschaft meist zu viel im Körper. Indem wir es zu Gallensäuren verbauen lassen, senken wir unseren körpereigenen Cholesterinspiegel.
Übrigens: Cholesterinsenkende Medikamente wirken meist sehr ähnlich. Sie binden Gallensäuren und fordern damit unseren Körper auf, das überschüssige Cholesterin zu verwerten.
„Die Aufnahme von Beta-Glucanen aus Hafer als Bestandteil einer Mahlzeit trägt dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark ansteigt.“
Auch ein zu hoher Bluzuckerspiegel steht in Verbindung mit der modernen, westlichen Ernährungsweise. Vor allem ein schneller Anstieg des Blutzuckerspiegels mit starker Insulinantwort kann auf Dauer das Risiko für Insulinresistenz und daraus folgend auch für Diabetes Typ 2 erhöhen.
Beta-Glucan wirkt in unserem Darm als viskose Masse auch bei der Zuckeraufnahme als eine Art Stopper. Es verklebt den Speisebrei und verlangsamt damit die Darmpassage. Somit gelangen die gespaltenen Zuckerbausteine zeitverzögert in unseren Blutkreislauf und verhindern einen schnellen und hohen Anstieg unseres Blutzuckerspiegels.
Übrigens: Gleichzeitig hat die langsame Darmpassage natürlich noch einen weiteren Vorteil, den ihr bestimmt alle kennt: Ballaststoffe halten lange satt!
Der dritte Effekt, den Beta-Glucan auf unseren Körper haben kann, ist ebenfalls bereits gut erforscht. Allerdings ist er noch nicht so abgesichert, dass er als Werbeaussage anerkannt wurde.
Hafer als beste Beta-Glucan-Quelle
Und wo finden wir dieses Wundermittel? ;) Ausnahmsweise mal nicht in Obst und Gemüse! Viel eher kommt Beta-Glucan in Hafer und Gerste vor. Auch in Pilzen, Algen, Hefen und diversen Bakterien ist es zu finden.
Beta-Glucan aus Hafer ist dabei nicht nur die naheliegendste Quelle, sondern auch eine besonders gute! Denn nicht nur alle Ballaststoffe sind anders aufgebaut, auch bei den Beta-Glucan-Molekülen gibt es Unterschiede. Die einzelnen Ketten sind verschieden schwer und damit auch unterschiedlich wirksam. Je schwerer das Beta-Glucan-Molekül, desto stärker ist der „Kleister-Effekt“ des sich bildenden Schleims. Und wer hätte das gedacht: Die schwersten Moleküle lassen sich im Hafer finden.
Hinweis von Hafer Die Alleskörner: Zum Molekulargewicht und dessen Einfluss auf die Viskosität der aus Beta-Glucan gebildeten Masse haben wir in unserer News-Ausgabe 16/17 mehrere Studien ausgewertet. Hier können die news 16/17 heruntergeladen werden.