Schnellkraftsport
Zu den Schnellkraft-Sportarten zählen zahlreiche Leichtathletik-Disziplinen, wie Hochsprung, Weitsprung, Wurf- und Stoßdisziplinen, Kurzstrecken beim Laufen oder auch beim Schwimmen. Es kommt auf Kraft und Schnelligkeit an, die Belastungsdauer ist gering, meist bei unter dreißig Sekunden, relevant sind optimale Körperkoordination und Konzentration.
Für die Ernährung sind eine angepasste Protein- und eine ausreichende Kohlenhydratzufuhr sowie fettarme Produkte wichtig. Mahlzeiten aus pflanzlichen Lebensmitteln, wie Hafer und andere Vollkorngetreideprodukte sowie Kartoffeln, kombiniert mit fettarmen Milchprodukten oder Ei sind ideal. Zum Beispiel ein Rührei mit Milch und eingestreuten Haferflocken oder ein Hafermüsli mit Quark und Joghurt. Auch hier gilt, dass mit einer höheren biologischen Wertigkeit des Eiweißes die Eiweißmenge reduziert werden kann. Im Gegenzug kann die Kohlenhydratmenge erhöht werden, ohne die Kalorienzufuhr zu steigern.
Kraftsport
Zu diesen Sportarten gehören u. a. Gewichtheben, Hammerwurf und Kugelstoßen (letztere in Verbindung mit Schnellkraft). Um die erforderliche Muskulatur aufzubauen, ist eine eiweißbetonte, aber nicht eiweißübertriebene Ernährung wichtig. Als Zufuhrempfehlung gilt heutzutage eine tägliche Menge zwischen 1,4 g und 1,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Dies kann im Rahmen eines gut ausgearbeiteten Speiseplans mit natürlichen Lebensmitteln umgesetzt werden.
Kampfsport
Bei Boxen, Judo, Karate und Ringen zum Beispiel werden vor allem Schnellkraft und Kraft gleichermaßen beansprucht, dazu eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Die Belastung ist intervallartig und von sehr kurzer Dauer. Die Ernährung sollte ausgewogen sein mit Kohlenhydraten, Eiweiß und moderater Fettzufuhr. Sowohl im Kraft- als auch im Kampfbereich müssen infolge der geringen Belastungsdauer keine Glykogenspeicher auf Vorrat angelegt werden.
Konzentrationssport
Hierunter fallen beispielsweise Golf, Schießen, Bogenschießen, Motorsport und Schach. Besondere Anforderungen stellen sie an die mentale Fitness, an Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit. Im Golfsport liegt die Belastung zusätzlich im ausdauerorientierten Bereich (eine Golfrunde dauert vier bis fünf Stunden). Die Ernährung hat eine leichte Betonung auf den Kohlenhydraten, da diese sowohl die geistige Leistungsfähigkeit als auch die Ausdauer unterstützen.
Was im Wintersport wichtig ist
Egal ob man über die Piste wedelt, auf der Loipe gleitet oder durch die weiße Landschaft stapft - nicht immer gelingt es, diese sportlichen Aktivitäten problemlos durchzuhalten. Denn speziell Skilaufen fordert die gesamte Muskulatur. Zur Vermeidung von Muskelkater ist zu empfehlen, sich mit gezielter Gymnastik über einige Zeit vorzubereiten.
Im Winter verbraucht der Körper durch die Kälte mehr Energie. Ein idealer Start in den Skitag ist daher ein reichhaltiges Müsli oder ein Porridge mit Haferflocken. "Der Porridge gibt nicht nur Energie, sondern wärmt auch von innen, was bei winterlichen Temperaturen empfehlenswert ist", sagt Sporternährungsexpertin Ursula Girreßer vom Olympiastützpunkt Rhein Ruhr. Daher ist er auch durchaus für die Mittagsrast auf der Hütte geeignet!
Eine Person mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm verbraucht bei einer Stunde Abfahrtski mittleren Anstrengungsgrads rund 350 Kalorien, bei leicht anstrengendem Skilanglauf in einer Stunde 420 Kalorien. Daher ist auch auf Piste und Loipe der Energieschub zwischendurch wichtig. Und, insbesondere bei längeren Belastungen, ist auch im Winter auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung zu achten. Neben Wasser auch mal einen warmen Kräutertee. Denn in der kalten Winterluft geht Flüssigkeit über die Atmung verloren, und Durstgefühl stellt sich bei Kälte jedoch nicht so schnell ein.