Aus Cholesterin werden u. a. Hormone, Vitamin D und Gallensäuren gebildet. Letztere werden in den Dünndarm abgegeben, wo sie bei der Fettverdauung aktiv sind. Gallensäuren werden „recycelt“, nach ihrer Verdauungsaktivität gelangen sie zurück zur Leber und sind erneut „einsatzfähig“.
Wirkung der Hafernährstoffe
Aufgrund der Bindung von Gallensäuren an das Hafer-Beta-Glucan kommt es zur Unterbrechung dieses Kreislaufs, denn die Gallensäuren werden ausgeschieden. Ihr Vorrat muss mithilfe von Cholesterin aufgefüllt werden, dabei wird Cholesterin „verbraucht“. Der Cholesterinspiegel im Blut sinkt bzw. fällt auf ein normales Niveau zurück.
Wissenschaftlich belegt
Studien zeigen, dass eine Cholesterinsenkung um bis zu 15 % nach drei bis sechs Wochen erreicht werden kann. [1] Darüber hinaus verhindert bzw. verlangsamt das vom Beta-Glucan gebildete zähflüssige Gel auch die Aufnahme von Nahrungscholesterin in den Dünndarm.
298 Probanden - erwachsene übergewichtige Typ 2-Diabetiker, BMI > = 24 - verzehrten in vier Probandengruppen über 30 Tage unterschiedliche Mengen an Ballaststoffen und an Hafer. Bei einer fettarmen und ballaststoffreichen Diät mit 50 g Hafer am Tag (ca. 2,25 g Beta-Glucan) reduzierte sich das Gesamtcholesterin um 0,24 mmol/L, mit 100 g Hafer am Tag waren Gesamtcholesterin (-0,33 mmol/L) und LDL-Cholesterin (-0,22 mmol/L) signifikant reduziert. [2]
Empfohlene Hafer-Beta-Glucan-Portion
Sowohl für den kurativen als auch den präventiven Health Claim (s. u.) ist als Wirkungsvoraussetzung eine Mindestaufnahme von 3 g Hafer-Beta-Glucan (70 g Haferflocken) pro Tag genannt und eine Verzehrportion muss mindestens 1 g Hafer-Beta-Glucan enthalten.