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Wirkung der Hafernährstoffe
Zur Vorbeugung eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks sind daher Stressabbau, ausreichend Bewegung und eine nährstoffbewusste, ggf. salzarme Ernährung im Rahmen des Gewichtsmanagements notwendig. Mit der über das Beta-Glucan effektiven Regulierung des postprandialen Blutzuckeranstiegs und der Senkung des Cholesterinspiegels wird Ablagerungen in den Blutgefäßen vorgebeugt. Auch die Avenanthramide im Hafer (sekundäre Pflanzenstoffe) beugen dem vor.
Das hohe Kalium-Natrium-Verhältnis im Hafer wirkt positiv: Hafer ist mit 17 mg Salz auf 100 g sehr salzarm; eine Frühstücksportion von 40 g Haferflocken trägt nur zu 0,1 % zur maximal empfohlenen täglichen Salzmenge bei. Hafer enthält 397 mg Kalium auf 100 g, Kalium als Gegenspieler des Natriums ist unter anderem für die Regulierung des Blutdrucks und der Herzfunktion zuständig.

Wissenschaftlich belegt
Nachdem Hypertonie-Patienten über sechs Wochen täglich 5,5 g Hafer-Beta-Glucan verzehrt hatten, wurde eine signifikante Senkung von systolischem und diastolischem Blutdruck festgestellt. [1]

Empfohlene Hafer-Beta-Glucan-Portion
5,5 g Beta-Glucan, d. h. gut 120 g Haferflocken am Tag, sind effektiv, es ist jedoch eine hohe Menge, die im Alltag dauerhaft kaum umsetzbar ist. Als Kurzzeittherapie bieten sich Hafertage an. Für den Alltag ist ein möglichst hoher Verzehr von um 3 g Hafer-Beta-Glucan pro Tag zu empfehlen.

Orientierungswerte für gesundheitliches Wohlbefinden
Bei Menschen ohne Risikofaktoren langfristig unter 140/90 mmHg. Bei Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder mit Diabetes mellitus Typ 2 unter 130/85 mmHg.

 

  1. Keenan, J. M. et al.: Oat ingestion reduces systolic and diastolic blood pressure in patients with mild or borderline hypertension: a pilot trial. - Fam Pract (2002), 51, 369
     
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